The Shining – revisited

Als im Herbst 1980 aus den deutschen Radios eine Stimme verkündete: „Die Woge des Schreckens, die Amerika überflutete, ist auch bei uns angekommen!“, zog es uns ins Kino, damit wir den Sensationsfilm selbst erleben konnten. Shining war meine erste Begegnung mit Stephen King und mit dem Kino von Stanley Kubrick. Ich war gerade 16 geworden, als ich in Erwartung großen Horrors im Klappsitz Platz nahm. Doch der Horror stellte sich nicht ein, der Film ließ mich merkwürdig kalt. Andere Besucher zitterten noch, als sie längst wieder auf dem Heimweg waren. Ich verstand nicht, was sie so erschüttert hatte. Vielleicht verstehe ich es heute noch nicht, doch warum mich die Woge des Schreckens damals nicht überflutete, das weiß ich jetzt. Denn ich habe mir den Film nun noch einmal angesehen.

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