Und jetzt: Die Nachrichten!

n-tv befasst sich mit seinem eigenen Metier und einer Tendenz, die momentan anscheinend viele gegenüber Nachrichten haben: Überforderung und Abkehr. Das brachte mich dazu, über meinen eigenen Nachrichtenkonsum nachzudenken – der auch nicht mehr so ist, wie er mal war.


Seit ein paar Jahren bemerke ich bei mir eine Änderung in der Art, wie ich, meist online, „Zeitung lese“. Anführungsstriche deshalb, weil es sich um einen Mix von online-Ausgaben von Zeitungen und Magazinen, reinen Onlinemedien oder kombinierten TV- und Onlinemedien handelt. Das ist ein im Vergleich noch ziemlich konservativer Medienkonsum, da der Anteil sozialer Medien dabei gering ist – ich informiere mich nicht überwiegend aus meiner „bubble“ in Telegram, Whatsapp, Signal, TokTok, insta oder facebook – auch wenn facebook mich immer mal wieder auf interessante Artikel aufmerksam macht. Ob meine relativ neue Angewohnheit, mir mein eigenes online-Nachrichtenmagazin über einen „Aggregator“ nach meinen Vorgaben zusammenstellen zu lassen (Flipboard), an der erwähnten Veränderung mitschuldig ist, weiß ich nicht, – dass der während der Corona-Pandemie erlebte massive online-Überdruss sie beeinflusst hat, vermute ich allerdings stark. Aber worum geht’s bei dieser Veränderung eigentlich? Nun, ich lese meist nur noch die Überschriften und Kurzeinführungen wie die fettgedrucke über diesem Artikel. Vielleicht noch ein kurzer Kontrollblick in den (meist unnötig langen) Text, und weiter geht’s.

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In der Falle

Gestern setzte ich mich noch einmal an einen Text, den ich schon vor einigen Wochen begonnen und dann unfertig liegengelassen hatte. Die Ereignisse von Paris brachten die darin angesprochene Problematik nun, wieder einmal und diesmal besonders, nahe. Ich kam aber auch jetzt nicht soweit, dass ich den Text „fertig“ nennen könnte. Heute las ich dann diesen Kommentar, der sich mit einer ähnlichen Frage befasst. Er stellt auch die Frage nach dem „warum“, seine Wortwahl im letzten Abschnitt finde ich unglücklich, aber er richtet den Blick auf dasselbe Thema wie mein Text. Über die Frage geht er jedoch nicht hinaus. Ich stelle in meinem Text eine Hypothese zu möglichen Antworten auf. Ich glaube nicht, dass ich den Text jemals „fertig“ bekomme, das muss er auch nicht sein. Er soll zur Diskussion, zur Auseinandersetzung beitragen, und das dürfte er tun können.

Mit dem Veränderungsprozess des Islam, der in der Tat im Gang ist, beschäftigt sich auch dieser Artikel.
Hier also meine Überlegungen zu Fragen religiös motivierter Gewalt:

In der Falle

Immer wieder, immer wieder und wie es scheint unvermeidlich, fällt in Interviews, Schriften, Erklärungen und Berichten zu religiös motivierten Gewalttaten, Massakern und Völkermorden und ihren Hervorbringern die Formulierung des „wahren Glaubens“, des „wahren Korans“ oder ähnliches. Weiterlesen