Lesung in Moabit

Ich habe Jörg Sader bei Veranstaltungen des Autorenkreises der Bundesrepublik kennengelernt, dem er seit Langem vorsitzt. Diesem Verein und seinen Kooperationspartnern, oft die Deutsche Gesellschaft, ist immer an politischem, genauer, demokratisch-republikanischem Engagement gelegen, an der Diskussion aktueller und historischer Fragen der deutschen Politik und Kultur. Zum ersten Mal nun treffen wir auch „einfach nur“ als Autoren zusammen, verstärkt durch unseren Kollegen Axel Barner. Darauf bin ich sehr gespannt und darf versichern, dass Sie es auch sein sollten! Markieren Sie sich also den Termin im Kalender, eine wunderschöne location im attraktivsten Teil von Moabit gibt es außerdem dazu.

Noch ne Ankündigung:

Schön traditionell und tradtionell schön: Das Kernteam von SoNochNie liest im Dezember wieder in der Pankower Bibliothek. Diesmal tragen wir Texte rund um das obige Thema vor, die mal brandneu, mal bereits lesebühnengestählt sind. (v.l.n.r: Frank Georg Schlosser, Michael Wäser, Angela Bernhardt, Ulrike Warmuth, Leovinus) Der Eintritt ist frei, die Bibliothek legt sich wie immer ins Zeug und bietet für kleines Geld Getränke und auch was zu Knabbern.
Donnerstag, 8. Dezember, 19:30 Uhr Janusz-Korczak-Bibliothek Pankow.

Für_Wort: Neuer See im Naumann Drei

Das Trio Susanne Riedel, Matthias Rische und Michael Messer lädt einmal im Monat ins Schöneberger Café Naumann Drei zum literarisch-musikalischen Programm Für_Wort. Im November gehörten Inka Bach und ich mit Auszügen aus unserem Projekt zum Neuen See im Berliner Tiergarten zu den lesenden Gästen. Ebenso lasen die Lyrikerin Maria Marggraf und natürlich die drei Gastgeber. Der norwegische Singer-Songwriter Johannes Broch-Due gab einige seiner englischsprachigen Songs zum Besten – und zum Schluss auch einen in norwegischer Sprache.

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Ankündigung:

fwnovEin Jahr lang trafen wir, Inka Bach und ich, uns etwa jeden Monat einmal am Neuen See im Berliner Tiergarten und schrieben anschließend jeder einen Text – über den Neuen See, über Berlin, über uns, über das, was in der Luft lag und in der Welt. Noch ist die Arbeit an diesen Texten nicht ganz abgeschlossen, aber vorstellen können wir einige davon doch. Matthias Rische lud uns dazu für den 24. November zur Lesebühne Für_Wort ein, und wir nahmen dankend an. Ich bin gespannt, wie das Publikum unsere Texte aufnehmen wird. Außerdem bin ich ungeduldig, die anderen Beiträge zu hören, denn die lassen einen wirklich eindrücklichen Abend erwarten.

Vom Krieg und von der Liebe (short version)

Ab 24.09. als Paperback & eBook

Mein neuer Roman ist bald im Handel. (Kaufen Sie ihn!) Die Basics zum Roman und seiner Entstehung (Zur LONG VERSION des Beitrags.):

  • Der Krieg ist ein „frozen conflict“ der extravaganten Sorte.
  • Die Liebe trifft einen schweigsamen Eigenbrötler und eine Widerstandskämpferin.
  • Mein Entwurf erhielt ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds.
  • Als das Manuskript fertig war, löste sich mein bisheriger Verlag auf.
  • Agenturen sagten über das Manuskript Dinge wie: „… sprachlich und dramaturgisch über jeden Zweifel erhaben und zudem mit einem großartigen Humor durchsetzt“ und „… entwickelt einen enormen Sog.“

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Vom Krieg und von der Liebe (long version)

Ab 24. 9. als E-Book und Paperback

Mein neuer Roman ist bald da. (Kaufen Sie ihn!) Schon bei seiner Entstehung erhielt er eine besondere Auszeichnung. Weshalb er trotzdem per „self-publishing“ und nicht in einem Verlag herauskommt? Ich bin Schriftsteller, also erzähle ich’s Ihnen:

Noch bevor mein Debütroman „Familie Fisch macht Urlaub“ in einem kleinen Münchner Verlag erschien, dachte ich über das nächste Projekt nach. Da ich nicht zu den Autoren gehöre, die in einem Jahr drei Romane schreiben, sondern eher umgekehrt, ist das keine unbedeutende Frage. Mehrere Ideen hatte ich vorgemerkt. Ich wählte die Geschichte eines Einzelgängers, der mitten im Krieg berühmt wird und sich verliebt. Der Krieg, um den es geht, ist ein „frozen conflict“ der extravaganten Sorte. Schauplatz ist ein fiktives Land voller Fanatiker, das Setting etwas retro und etwas utopisch, der Ton ebenso satirisch wie ernst. Weiterlesen

Mein neuer Roman erscheint am 24. September

eine Groteske über den Krieg, ein Thriller, eine Liebesgeschichte. Ihr Held ist ein Simplicissimus auf dem Motorroller.
Paperback und eBook erhältlich ab 24. September

„Gestatten Sie?“, fragte er, und als sie nichts als ein weiteres Blinzeln zustande brachte, setzte er sich neben sie auf die feuchte, schwer versehrte Wiese. Er schaute sie eine Weile aufmerksam an, sie sah von seinem Gesicht nur den Ausschnitt, den seine Tauchkapuze offen ließ, wie in einem ovalen Bilderrahmen, der viel zu klein war für das Foto darin. Dann fielen ihr die Augen zu. Ihr Kopf sank auf ihre Arme, die sie um ihre Knie geschlungen hatte, sie kippte schlafend zur Seite, aber nur ein wenig, denn dort saß Salvatore, der sie stützte. So saßen sie, bis Vera irgendwann erwachte, und noch immer war kein Reporter zu sehen.
„Hab ich etwa geschlafen?“
„Ja.“
„Wie lange?“
„Es ist jetzt Nachmittag.“
„Warum bist du hiergeblieben?“
„Du weißt, wer ich bin, oder?“
„Du bist der Irre, dem ganz Bovnik hinterherrennt.“
„Und du hast nicht ein einziges Mal gelächelt.“
„Und das verletzt deinen Stolz.“
„Magst du mit mir einen Ausflug auf meinem Motorroller machen?“
„Wir müssen aber um acht wieder zurück sein.“
„Wir sind um acht wieder zurück.“


Bald mehr an dieser Stelle. Bleiben Sie am Ball: Abonnieren Sie diesen Blog oder liken Sie: facebook